3. März - 4. Juli 2021
Die Schweiz, wie sie Friedrich Dürrenmatt erlebte, durchdachte und in seinen Schriften, Bildern und Reden vielgestaltig darstellte
Das Jubiläumsjahr beginnt mit einer Ausstellung, die aufzeigt, wie Friedrich Dürrenmatt die Schweiz des 20. Jahrhunderts wahrgenommen, beschrieben und gezeichnet hat. Dürrenmatt machte die Schweiz zum Schauplatz seiner berühmtesten Erzählungen, betrachtete sein Heimatland jedoch immer aus einem scharfsinnigen und humorvollen Blickwinkel. Insbesondere in seinen Karikaturen zögerte er nicht, Schweizer Mythen kritisch zu hinterfragen.
Als Dramatiker und Künstler setzte er sich mit seinem Land in Fiktionen und Metaphern auseinander: Unter seiner Feder wurde die Schweiz abwechselnd zu einem Dorf, einem Bunker, einer Bank, einem Gefängnis, einer Fussballmannschaft oder gar zu einem Stall.
Mit diesen Bildern erörterte Friedrich Dürrenmatt auch die Vergangenheit der Schweiz und ihren Platz im Weltgeschehen. Sind seine Betrachtungen über die Rolle des Staats, der Gerechtigkeit und der Freiheit auch für die heutige Schweiz noch erhellend?